Aufgaben, die von Robotern zu erfüllen sind, werden immer anspruchsvoller und komplexer. Trotz eines hohen Automatisierungsgrades ergeben sich in der modernen Fertigung Situationen, in denen es wirtschaftlicher ist, Kisten oder Gitterboxen mit ungeordnetem Stückgut zu beladen. Das Sortieren würde einfach zu viel Zeit oder Manpower erfordern. Damit wird die Thematik allerdings nur von einer Stelle des Fertigungsprozesses auf eine andere verlagert. Um die chaotisch angeordneten Objekte zu entladen und ihrer weiteren Verwendung zuzuführen, muss häufig wieder Personal für unergonomische Tätigkeiten eingesetzt werden.

BIN PICKING oder der „Griff in die Kiste“ ist eine Technologie, bei der ein Roboter mit Hilfe von Sensoren und Kameras – häufig unregelmäßig geformte – Objekte mit zufälligen Posen aus einem Behälter entnimmt. Dafür werden Sauggreifer, Parallelgreifer oder anderen Arten von Roboterendeffektoren verwendet. Die gepickten Teile werden vom Roboter korrekt ausgerichtet und ihrer weiteren Bearbeitung zuführt. Die große Kunst liegt also darin, Teile mit unterschiedlicher Geometrie und in chaotischer Anordnung automatisiert uns zügig aus einem Behältnis zu entnehmen.

Es gilt als die Königsdisziplin der Industrieautomation, chaotisch ungeordnete Werkstücke aus einem Transportbehälter zu entnehmen.

Die Kamera als wesentlicher Faktor

In der Praxis ergeben sich für das Bin Picking sehr klare Anforderungen an die verwendete Kamera. Diese muss leicht zu integrieren sein, auf überflüssige Technik verzichten und extrem schnell und präzise funktionieren. Nur so können komplexe Anforderungen wie der Griff in die Kiste wirtschaftlich, prozesssicher und mit hohen Taktraten realisiert werden.

Bewährte Kamerasysteme

Bei der Auswahl der geeigneten Kamerasysteme setzt Maahs  – Industrieservieces auf die bewährte Zusammenarbeit mit ausgewählten Lieferanten